Jones Fitou 2012

Achtung, ein Wein mit potenzieller Suchtgefahr. Katie Jones weiß nicht nur ihre Weinberge zu schätzen, sie bringt es auch noch exzellent auf die Flasche. Niemand anders, als sie weiß es mit ihren Rebstöcken umzugehen, denn die liegen auf Weinhängen die man eigentlich schon abgeschrieben hatte. Die Natur dankt es ihr im hohen Maße. Jeder ihrer Weine glänzt mit irrsinnig hoher Konzentration und Dichte. Dafür verzichtet man gerne auf die große Ausbeute, hier gilt durchweg: Streng limitiert! also bitte mal kurz innehalten und sich dem Genuss bewusst hingeben.

Der 2012er Fitou legt die Messlatte auch wirklich hoch. Grenache, Carignan und Syrah, ein perfektes Dreigestirn, voller Kraft, Tiefe und Würzigkeit. Da wird nicht nur den Geschmacksknospen einiges abverlangt. Sein Bukett präsentiert sich vielschichtig. Dunkle Früchte, wie Brombeere und Kirsche werden von Würzaromen wie Thymian, Pfeffer ergänzt. Kakao, Vanille und ein zarter Veilchenduft vermitteln den Drang, diesen Wein endlich kosten zu dürfen. Der Fitou entfacht ein wahres Feuer am Gaumen. Eine ausgeprägte saftige Frucht, ergänzt durch eine kraftvolle Mineralik. Samtene gut eingebundene Tannine und ein nicht enden wollender Abgang. Feine Röstaromen und wieder würzene Aromen, wie man den Fitou auch zu beschreiben versucht, probieren sollte ihn jeder für sich. Wer etwas mehr Vorbereitungszeit benötigt, braucht sich keine Sorgen machen, der Fitou hat Entwicklungspotenzial und somit noch viel Zeit.