Chapelle de la Trinite St. Emilion 2012

Der historisch und kulturell Verankerte.

Bei einem Blick auf das Etikett des St. Emilion aus dem Hause Chapelle de la Trinité erblickt man anschauliche historische Gebäude und altertümliche Schriftzeichen. Dies lässt vermuten, dass der historische Hintergrund von Bedeutung für den Tropfen sein muss. Noch bevor man die Flasche öffnet, bekommt man also Lust sich über die Ursprünge der granatroten Versuchung zu erkundigen.

Geschichtsunterricht

St. Emilion ist eine beschauliche Gemeinde im Südwesten Frankreichs. Der Ort und das umliegende Weinbaugebiet wurden im Jahr 1999 durch UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Der Weinbau kehrte bereits zu Zeiten der römischen Eroberung des Gebiets hier ein und ist demnach stark mit der Identität und Kultur der Region verwurzelt und nicht mehr weg zu denken. Einigen Annahmen zufolge ist der Ort nach dem Mönch Emilion benannt, der die Gemeinde zum Christentum bekehrte. Er hatte sich während seines Aufenthalts an eine Quelle in den Felsen über der Dordogne zurückgezogen. An dieser Stelle steht heute eine gotische Kapelle aus dem 13. Jahrhundert - die Chapelle de la Trinité - die Namensgeberin für diesen Weinkeller.

Geschmacksunterricht

Doch genug der historischen Fakten! Sie möchten sicherlich erfahren, wie dieser Saint-Emilion duftet und, vor Allem, wie er schmeckt. Weich und angenehm sind wohl die zutreffendsten Adjektive. Attraktive Fruchtaromen von Kirschen und Trockenobst, die von einer feinen subtilen Würze umspielt werden, schmeicheln der Nase. Im Mund gibt er sich perfekt ausbalanciert mit überraschend erfrischenden Highlights im Abgang. Der Richtige Begleiter für einen Abend, an dem man sich voll und Ganz auf das Schmökern in (alten Geschichts-)Büchern konzentrieren möchte.