Louis Guntrum Dornfelder trocken 2012

Dornfelder trocken von Louis Guntrum: Ein ganz und gar nicht dorniges Rotwein-Streicheln
Haben Sie sich schon öfter gefragt, wie der harmonische Gaumenschmeichler Dornfelder zu seinem so irreführenden Namen kam? Nun, Ihr Schöpfer August Herold benannte sie nach dem Gründer der Weinbauschule, die er besuchte. Sich selbst hatte er schon einige Jahrzehnte zuvor mit der Heroldrebe (die übrigens die Mutter des Dornfelder ist) verewigt. Wegen ihrer dunklen Farbe ursprünglich als Deckwein eingesetzt, findet sich diese Rebe immer häufiger als sortenrein ausgebauter Rotwein, der mehr als nur ein tiefes Rubinrot bietet. So auch der Dornfelder trocken von Louis Guntrum, der den Gaumen vollmundig, fruchtig und mit sehr sanften Tanninen streichelt und umschmeichelt. Der Guntrum Dornfelder birst schier vor intensiver Fruchtigkeit; das Glas kann sie nicht halten und so erobern Brombeeren und reife Süßkirschen erst die Nase, dann den Gaumen im Sturm. Fast möchten sich die Sinne in der gleichermaßen sanften und samtigen Saftigkeit verlieren, die den Dornfelder von Louis Guntrum auszeichnet. Wir sind uns sicher: Wenn Ihre Lippen ihn küssen, werden Sie sicher auch der Meinung sein, dass Dornröschen sicher ein passenderer Name für diese Rotwein-Rebsorte gewesen wäre.